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Ron- und Tortalrunde

19 Nov

Am ersten November-Wochenende kehrten wir zu einer Schneeschuh-Location aus dem März zurück, nämlich ins Tortal. Damals hatten wir darauf verzichtet, hoch zur Torscharte (1.815 m) zu steigen. Das holten wir diesmal nach und wanderten durch das Rontal zurück nach Hinterriß (Tourenbeschreibung).Tor- und Rontalrunde | raupenblau

Der Blick auf die Karwendel-Wände war auch diesmal beeindruckend. Tor- und Rontalrunde | raupenblauEtwas schade war, dass die tiefstehende Herbstsonne es kaum in das Tal hinein schaffte – wenn man Sonne abbekommen möchte, muss man definitiv sehr früh starten.Tor- und Rontalrunde | raupenblau

Die Tour kann man gut in beide Richtungen gehen. Wir starteten mit dem Tortal, was einen winzigen Nachteil hat: Nach der Scharte muss man recht steil über Geröll absteigen, das wäre im Aufstieg sicher angenehmer gewesen. Besonders für ungeübte Wanderer ist der Abstieg sonst nicht so lustig. Im Rontal gibt es einige sehr alte Ahornbäume, die aber größtenteils schon blätterlos waren.Tor- und Rontalrunde | raupenblau Zurück in Hinterriß verspeisten wir einen feinen Apfelstrudel und wünschten dem Karwendel vorerst eine angenehmen Herbstruhe.

Nöttinger Viehweide

13 Mai

Die Bilder sind schon etwas älter, aber ich wollte sie doch noch gerne unterbringen. An Ostern haben wir einen Spaziergang gemacht. Quasi wie FaustRaupe in der Nöttinger Viehweide | raupenblau

Wir waren in der Nöttinger Viehweide, die sogar einen, wenn auch kurzen, Wikipedia-Eintrag hat.Nöttinger Viehweide | raupenblau

Die Viehweide gehört zum Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und liegt in der Nähe des Städtchens Geisenfeld.Nöttinger Viehweide | raupenblau

Im Mittelalter war das 148 Hektar große Gebiet tatsächlich eine große Viehweide und das blieb auch lange so. Durch die Beweidung ist dort kein dichter Wald gewachsen, sondern eine wunderschöne Heidelandschaft entstanden, in der seltene Pflanzen wie z.B. Aronstab, Arnika, Bärlauch, Frühlingsknotenblume, Gelbes Buschwindröschen, Seidelbast, Lungenkraut ihr Zuhause haben.Nöttinger Viehweide | raupenblau

Seit 1943 steht das Gebiet unter Schutz und heißt offiziell „Naturschutzgebiet Nöttinger Viehweide und Badertaferl“.Nöttinger Viehweide | raupenblau

Einer praktischen Handreichung des Landkreises kann man folgende Information entnehmen: „Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich der Ortschaft Nötting, Stadt Geisenfeld im Ausgang der Ilmtals und gehört zum Gebiet Donaumoos. 360 bis 380 m über NN, 670 bis 700 mm Niederschläge pro Jahr und durchschnittliche Temperatur 7,5 bis 8,5 °C.“ Klingt jetzt erstmal nicht sehr einladend, ist an einem warmen Frühlingstag aber wirklich schön.Nöttinger Viehweide | raupenblau

Unter Einheimischen ist das Gebiet gut bekannt, aber außerhalb der Holledau habe ich noch nie jemanden von diesem Ort sprechen hören. Man ist also zu allem Überfluss auch hier und da mal allein.

Pistenraupen am Stubaier Gletscher

21 Okt

War das nicht ein Kracher, dieses Sonnen-Wochenende? Da kann man natürlich nicht daheim im Bett bleiben, sondern muss raus, raus, raus in die Natur. Berg am besten. Samstag ging es dann zu viert mit Snowboard, Ski  und Wanderschuhen in einen VW Fox gefaltet Richtung Stubai Tal. Die beiden Herren im Team vergnügten sich auf Brettern am Gletscher, wir Damen wanderten von der Mittelstation Fernau (2.300 Meter) bis zur Bergstation Eisgrat (2.900 Meter). Wir sahen keine einzige Wolke.Sonne am Stubaier Gletscher

Wir hatten eine etwas ungünstige Zeit für das Wandern in dieser Gegend gewählt, denn durch den Schnee waren die Wege nicht mehr zu sehen, es war aber noch nicht so viel Schnee gefallen, dass die Winterwanderwege präpariert werden konnten. Einen Wegweiser haben wir dann aber doch gefunden, mit dieser tirolerisch-bescheidenen Beschriftung:

Wegweiser Stubai | raupenblau

(c) Julia Neubarth

Weglos wie wir waren, mussten wir uns ohne Markierung orientieren. Durch die vorhandenen Skipisten und -lifte war das aber nicht so schwierig. Zum Teil steckten wir bis zu den Knien im Schnee, oft ging es aber auch durch schön felsiges Gelände:Fels Stubai | raupenblau

Zwischendurch trafen wir niemanden, nur einmal ein in seine Ski verwickeltes Kind und diese Pistenraupe:Pistenraupe | raupenblau

Die letzten hundert Höhenmeter waren wir ganz schön am Schnaufen, so eine Höhe macht sich doch bemerkbar. An der Bergstation dann der Schock: Kein Kaiserschmarrn! Dafür aber zwei strahlende Pistensportler, die ihren Tag in der Sonne ebenso genossen wie wir. Wir trösteten uns mit Pommes und Germknödel, tankten eine große Portion Bergsonne und beobachteten Snowboarder. So kann er weitergehen, der Bergherbst.

Gelbe Raupe

28 Sept

Diese gar nicht blaue, sondern schon fast aufdringlich gelbe Raupe habe ich gerade über den Parkplatz meiner geliebten Arbeitsstelle raupen sehen:Streckfuß-Raupe | raupenblau

Da stellte sich mir gleich die Frage: ‚Gibt’s sowas bei uns überhaupt?‘ Bevor ich diese Frage beantworten konnte, wurde ich erstmal korrigiert, korrekter wäre: ‚Sollte es sowas bei uns überhaupt geben?‘ Da merkt man, dass man unter Wissenschaftlern arbeitet. Die Antwort lautet jedenfalls: Ja. Es handelt sich um die Raupe des Streckfußes, das ist ein Falter, und der ist, nun ja, nicht mehr ganz so hübsch – siehe z.B. hier.

Wobei, irgendwie muss man ihn ja fast lieb haben in seiner kleinen fetten pelzigen Missmutigkeit. Mehr Infos zu den Viechern gibt es hier, besonders mag ich den Hinweis: „Der Fraß erfolgt recht verschwenderisch.“ Je nach verschlungenem Futter können die Raupen dann auch andere Farben als neongelb annehmen. Haben wir wieder was gelernt.

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