Tag Archives: Fotografie

Anderswo: Wildnis

20 Aug

Heute muss ich mal Fotos klauen. Ich weiß aber, dass ich das darf – denn auch wenn der Fotograf dieser Bilder gerne furchterregend guckt, an sich ist er mehr oder weniger harmlos. Diese Bilder können mich schon fast davon überzeugen, dass es neben den Alpen auch andere sehr schöne Orte gibt. Aufgenommen nördlich von Berlin.

(c) Andreas Reich | bigmanspictures.wordpress.com

Für Schafe habe ich ja immer was übrig…

(c) Andreas Reich | bigmanspictures.wordpress.com

Und für Sonnenuntergänge auch.

(c) Andreas Reich | bigmanspictures.wordpress.com

Wer mehr von Andreas, oder zumindest von seinen Bildern sehen möchte, der kann sein Freund werden oder sein Blog besuchen. Ich habe schon einmal über ihn geschrieben und ich werde es wieder tun.

EDIT: Kaufen kann man einige der Bilder von Andreas übrigens auch – und zwar in allen möglichen Formaten: http://www.artflakes.com/de/shop/big-mans-pictures

MUNICH IN MOTION

8 Jan

Wunderschöne Zeitraffer-Aufnahmen meiner wundervollen Heimatstadt:

Von Greg Kiss Photography. Am besten finde ich die psychedelischen Aufnahmen von der Wiesn sowie die Wolken zwischen den Türmen an der A9-Ausfahrt. Am besten im Vollbild-Modus ansehen!

Anderswo: Big Man’s Pictures

12 Nov

Manche Leute machen es richtig. Während ich gestern durch etwas komisches zwischen Nebel und Regen radelte, schien in Portugal die Sonne. Hier der Beweis:

BIG MAN'S PICTURES

(c) Andreas Reich

Warum ich das weiß? Jemand war dort und zwar der ‚Besitzer‘ des Foto-Blogs Big Man’s Pictures, der Big Man selbst also. Er surfte dort und fotografierte andere Menschen beim Surfen und so wie ich das sehe war das wohl ein ziemlicher Genuss.

BIG MAN'S PICTURES | raupenblau

(c) Andreas Reich

Ein Genuss sind übrigens auch Big Man’s Bilder aus seiner Heimatstadt Berlin, durch welche er mit dem Team der Stadtforscher auch Führungen anbietet. Beim letzten Berlin-Besuch habe ich das aufgrund akuter Erkältung leider verpasst, in der Vergangenheit war ich aber schon ein paarmal mit dabei. Beste Stadtführungen aller Zeiten. Bucht sie! Und wenn wir schon dabei sind, hier noch eine kleine Impression aus der Hauptstadt:

BIG MAN'S PICTURES | raupenblau

(c) Andreas Reich

Eigentlich wollte ich ja nur ein bisschen Sonne klauen. Danke, lieber Andreas!

Edit: Einige ausgewählte Bilder von Andreas kann man nun auch kaufen – und zwar hier

Das Automaten-Bild

26 Mär

Am Donnerstag habe ich ein ziemliches tolles und einzigartiges Geschenk bekommen. Das da:

Unikat Automat Alexandra Bartsch

Dieses wunderschöne quadratische Etwas ist ein Bild der Fotografin Alexandra Bartsch, die das Quadrat als Format ganz offensichtlich schätzt – mehr von ihrer Arbeit gibt es auf ihrem Blog zu bewundern.

Das Bild habe ich zum ersten Mal am Münchner Hauptbahnhof gesehen. In einem Automaten. Den Automaten haben ein paar Münchner Design-Studentinnen letzten November dort aufgestellt und er enthält Kunst. Ich brauche das hier jetzt gar nicht so genau erklären, denn die Mädels haben schon einiges an Presse bekommen, unter anderem vom BR , der Jugendseite der SZ und n-tv.

Das Bild war also in dem Automaten, es kostete 25 Euro und das war irgendwie ein kleines Stückchen über meiner Schmerzgrenze, weswegen ich es tagelang täglich besuchte, aber nie kaufte. Eines Tages passierte, was passieren musste: Es war weg. Inzwischen hatte ich mich aber schon an seinen Anblick gewöhnt und war ziemlich traurig. Ich kann ein furchtbarer Jammerlappen sein, wenn man mir einen Lieblings-Gegenstand entzieht (und ich habe ziemlich viele Lieblings-Gegenstände) und mein Vertrauter in Gegenstands-Fragen, Bastian, hatte wohl keine Lust auf Wochen der Trauer. Und bestellte das Bild einfach – im zum Automaten gehörigen Online-Shop, von dem ich bis dahin gar nichts wusste! Da war ich offenbar nicht die Einzige, denn so wie es aussieht, war Bastian der erste Online-Kunde:

Unikat Automat Online Shop

Das Bild ist nun also, wo es hingehört: In meiner Wohnung. Jetzt geht das große An-die-Wand-halten-und-die-ideale-Stelle-finden los. Aber erst mal helfe ich Bastian dabei, seine Wohnung in Kartons zu verpacken. Das hat er sich verdient. Wer gerne mehr über den Unikat-Automaten und seine Erfinderinnen erfahren möchte, kann sie auf ihrer Website und auf Facebook besuchen. Ich drücke die Daumen für dieses coole Projekt und werde zukünftig spontanere Kaufentscheidungen treffen.

„Er ist ein hungriger kleiner Japaner“

20 Jan

Ebenso wie dieser Satz hat mich heute Nachmittag der Münchener Himmel erfreut, hier nur stümperhaft mit meinem PalmPre dokumentiert:

Himmel über dem Odeonsplatz

In solchen Momenten frage ich mich dann doch, warum ich überhaupt irgendwo anders wohnen sollte. Wie gesagt: In solchen Momenten. Wenn ich am Monatsanfang meine MVG-Karte bezahle, denke ich regelmäßig ganz anders, weswegen ich die Idee der MVG-Anti-Fan-Shirts weiter im Hinterkopf behalten werde.

Zurück zu den hungrigen Japanern – oben zitierten Satz sprach heute Abend auf der Weihnachtsfeier von Children for a better World e.V. eine Freundin aus, als sie gerade Semmeln für ihren (japanisch-stämmigen) Lebensgefährten einpackte. Der Satz gefiel mir sehr gut. Die Idee, im Januar eine Weihnachtsfeier zu veranstalten, finde ich ebenfalls äußerst clever und besucherfreundlich. Man hatte auch darauf verzichtet, Spekulatius und Glühwein aufzutischen, stattdessen gab es eine solide Tomatensuppe und Bio-Prosecco. Leider war ich etwas spät dran, dennoch blieb mir genug Zeit, die in den Children-Räumen ausgestellten Bilder von Patrick Meroth zu bewundern. Ich bin großer Fan seiner Hut-Atelier-Bilder. Hier ein Beispiel, das ich von Patricks Internetseite stibitzt habe:

Patrick Meroth

(c) Patrick Meroth | http://www.patrickmeroth.de

Die Bilder sind Teil einer wirklich schönen, kreativen und – wie ich finde – sehr persönlichen Portrait-Serie, an der Patrick auch weiterhin arbeitet – man darf also gespannt sein. Patrick hat auch ein Blog, auf dem er seine jeweils aktuellen Projekte vorstellt.

Herlinde und die Männer

8 Jan

Heute auf dem Münchener Kulturprogramm: Museum mit den Damen aus Augsburg. Gemeinsam besuchten wir die Sonderausstellung „Mein Blick“ der Fotografin Herlinde Koelbl im Münchener Stadtmuseum. Der Spaß kostet für Studenten und andere benachteiligte Personen € 3 – dafür kann man theoretisch das ganze Haus besichtigen, inklusive der Dauerausstellung „Typisch München“, die aber laut einer ebenfalls anwesenden Freundin aus Dänemark ‚boring‘ ist und von uns daher nicht weiter beachtet wurde. Aber zurück zu Herlinde: Die Ausstellung ist ziemlich beeindruckend. In 30 Jahren hat die gute Frau einiges geschafft. Betrachtern mit schwachen Nerven oder Peladophobie (ja, ich musste das Wort googeln – na und?) ist von einem Besuch allerdings abzuraten: Sterbende Tiere und Joschka Fischer in den verschiedenen Phasen seiner körperlichen Ausdehnung werden ebenso gezeigt wie unverhüllte Schwänze und Brüste. Vor allem Brüste, sie tauchen ständig und in allen möglichen Größen und Formen auf, was auch an meinen Freundinnen nicht spurlos vorüber ging. Besonders kontrovers diskutiert wurden die Brustwarzen der Dame auf dem Ausstellungsplakat – echt oder nicht?

Im Anschluss gingen wir natürlich in den Museumsladen, der zu unserer Überraschung zur Hälfte ein Flohmarkt ist, in dem drei nette Herren offenbar leben und ziemlich seltsame Dinge verkaufen. Sie erlaubten mir bereitwillig, Fotos zu schießen. Bevor ich sie zu den Hintergründen ihres Geschäftsmodells befragen konnte, verschwanden sie allerdings in eine Raucherpause, die scheinbar nie endete. Vielleicht ein anderes Mal. Hier noch ein diskreter Schnappschuss:

Wer noch zusätzliche Informationen zu Herlinde Koelbl wünscht, dem möchte ich diesen Deutsche Welle-Beitrag nicht vorenthalten:

Ich persönlich werde diesen sehr bilderreichen Tag nun für beendet erklären und schlafen, denn morgen ist ein aufregender Tag: Ich darf zu IKEA! Oh ja.